Weiterführende Schule

Präventionstag

Den Präventionstag bieten wir zu verschiedenen Themenschwerpunkten für die Klassenstufen 5-10 an. 

Was ist der Präventionstag?

Überblick

Mobbingprävention für Grundschulen
Zielgruppe

Die Präventionstage eignen sich für die Jahrgänge 5 bis 10. 

Dauer & Rahmen

Der Präventionstag dauert einen gesamten Schulmorgen (5 Schulstunden) und findet während der regulären Unterrichtszeiten in der Schule statt. Aufgrund von Fairness bieten wir die Präventionstage immer nur Jahrgangsweise an. Das bedeutet, dass bei einer Buchung alle Klassen eines Jahrgang das Training erhalten, nicht nur eine. 

Hintergrund & Ziel

Ziel des Präventionstages ist es, die Kinder für das entsprechende Thema zu sensibilisieren. Es werden verschiedene soziale Kompetenzen, insbesondere Empathiefähigkeit, trainiert.

Voraussetzungen (Technik & Räume)

Für die Durchführung benötigen wir eine digitale Tafel oder einen Beamer, da wir Videos in das Training einbinden. In Bezug auf die Räumlichkeiten ist ein Klassenraum ausreichend, wobei 1-2 zusätzliche Räume hilfreich sind (wenn möglich).

Kosten & Förderungen

Ein Präventionstag für weiterführende Schulen kostet 773,50€ brutto. Darin enthalten sind Vor- und Nachbereitungszeit, die Durchführung der Ausbildung, Materialkosten, Unterkunftskosten und die Betreuung bei Fragen und Problemen im Laufe des Schuljahres. Bei längeren Fahrtstrecken behalten wir uns vor, eine kleine Fahrtkostenpauschale zuzüglich zu berechnen.

Wenn Sie keine Finanzierungsmöglichkeit haben, können Sie und gerne per Email kontaktieren. Möglicherweise kennen wir Fördermöglichkeiten in Ihrer Region.

Was wird den Schüler:innen vermittelt?

Themenschwerpunkte

Mobbingprävention

Mobbing ist mehr als ein Streit – es ist eine systematische Form der Gewalt, die Betroffene stark belastet. In diesem Modul setzen wir uns mit den psychologischen Hintergründen auseinander und erarbeiten konkrete Handlungsstrategien für verschiedene Situationen.

Mithilfe von Videos und sozialen Experimenten lernen die Schüler:innen die Unterschiede zwischen verschiedenen Gewaltformen kennen. Wir definieren gemeinsam, was Mobbing ist, woran man es erkennt und welche typischen Angriffsflächen es gibt.

Durch praktische Übungen zur Empathiefähigkeit, darunter eine Übung, in der Emotionen durch Körpersprache und Stimme dargestellt werden, lernen die Schüler:innen, Gefühle bei anderen wahrzunehmen. Zudem werden Handlungsstrategien für Betroffene vermittelt – von konkreten Reaktionsmöglichkeiten auf schikanierende Handlungen bis hin zu klaren Unterscheidungen zwischen „Petzen“ und Hilfe holen. Dabei üben wir, wie man sich selbst schützt und wann es wichtig ist, Lehrkräfte oder andere Vertrauenspersonen einzubeziehen.

Ein besonderer Fokus liegt darauf, die Rolle und Bedeutung der Außenstehenden zu verstehen: Wann wird durch Zuschauen das Mobbing verstärkt, und wann kann Zivilcourage helfen? In Rollenspielen zur Courage setzen sich die Schüler:innen aktiv damit auseinander, wie sie in einer realen Mobbingsituation eingreifen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Eine Videoanalyse hilft dabei, die Wirksamkeit verschiedener Strategien zu verstehen.

Falls gewünscht, kann dieser Themenschwerpunkt mit dem Modul Cybermobbing kombiniert werden, um auch digitale Formen von Mobbing gezielt zu thematisieren.

Digitale Gewalt & Medienkompetenz

In diesem Modul setzen wir uns intensiv mit den verschiedenen Formen von Cybermobbing und ihren Konsequenzen auseinander.

Mithilfe von Videos und echten Fallgeschichten analysieren wir, wie digitale Gewalt entsteht, welche psychologischen Hintergründe und Motive dahinterstecken und welche Angriffsflächen es gibt. 

Ein zentraler Bestandteil dieses Moduls ist die rechtliche Aufklärung: Welche Formen digitaler Gewalt sind strafbar? Welche Konsequenzen können Drohungen, Beleidigungen oder das unerlaubte Verbreiten von Bildern haben? Anhand realer Fälle erarbeiten wir, welche Folgen digitales Fehlverhalten für Täter:innen und Betroffene haben kann.

Auch hier spielen Empathiefähigkeit und die Rolle der Außenstehenden eine wichtige Rolle: Wann wird durch Zuschauen oder das Teilen von Inhalten Cybermobbing verstärkt? Wie kann man helfen, ohne sich selbst angreifbar zu machen? 

Neben der Prävention geht es auch um konkrete Handlungsstrategien: Wie kann ich mich schützen, wenn ich selbst betroffen bin? Welche digitalen Hilfsangebote gibt es? Wie unterscheide ich zwischen „Petzen“ und Hilfe holen? Abschließend üben wir in anhand fiktiver Situationen, wie man sich bei digitaler Gewalt richtig verhält und anderen aktiv helfen kann, ohne die Situation zu verschärfen.

Je nach Bedarf kann der Fokus stärker auf digitale Aspekte gelegt oder mit dem allgemeinen Mobbing-Modul kombiniert werden.

Konflikte & gewaltfreie Kommunikation

Der Präventionstag zum Thema Konflikte und gewaltfreie Kommunikation bietet einen umfassenden Einblick in die Grundlagen von Konflikten und deren gewaltfreier Lösung. Wir beschäftigen uns mit der Frage, was Konflikte sind, und grenzen diese von Formen der Gewalt ab. Ein besonderer Fokus liegt auf der Unterscheidung zwischen zwischenmenschlichen und inneren Konflikten und den Auswirkungen auf unser Verhalten.

Wir beschäftigen uns mit verschiedenen Konzepten, darunter das Eisbergmodell, das verdeutlicht, dass oft nicht nur die sichtbaren Konfliktursachen, sondern auch tiefere, unbewusste Faktoren eine Rolle spielen. Im Rahmen einer Einführung in die Mediation erfahren die Teilnehmenden, wie sie Konflikte in ihrer Umgebung aktiv und gewaltfrei ansprechen und lösen können.

Praxisorientierte Übung wie zum Beispiel Rollenspiele ermöglichen es den Teilnehmenden, Konfliktsituationen realistisch zu erleben und dabei Schritte zur gewaltfreien Kommunikation anzuwenden. 

Sozialkompetenztraining zur Stärkung der Klassengemeinschaft

 Unser Sozialkompetenztraining fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl und stärkt die sozialen Fähigkeiten der Klasse durch eine Reihe von gruppendynamischen Übungen. Dabei lernen die Teilnehmenden, sich besser kennenzulernen und auf kreative, neue Arten und Weisen zusammenzuarbeiten. Jede Übung ist so gestaltet, dass die Klasse vor verschiedene Herausforderungen gestellt wird, die Teamarbeit und Kommunikation erfordern.

Im Verlauf des Trainings werden immer wieder je nach Anlass kurze inhaltliche Impulse zu beispielsweise den Themen Konflikte, Teamwork, Frustrationstoleranz, Einhaltung von Regeln, Lautstärke, Arbeitsatmosphäre, Rücksichtnahme und die Bedeutung einer klaren Gruppenleitung eingebaut. Diese Impulse helfen, das Bewusstsein für die unterschiedlichen Aspekte der Zusammenarbeit zu schärfen und das Verständnis für die Aufgaben und die Verantwortung innerhalb einer Gruppe zu vertiefen.

Das Training fördert gezielt die Entwicklung emotionaler und sozialer Kompetenzen, wie etwa den Umgang mit eigenen Gefühlen, die Förderung von Empathie und die Fähigkeit, in herausfordernden Situationen ruhig und respektvoll zu bleiben. 

Warum GEGEMO?

Präventionstag mit GEGEMO durchführen

GEGEMO ist eine an der Leuphana Universität gegründete Organisation, die mit Experten aus der Schulpädagogik evidenzbasierte Programme entwickelt hat. Die Veranstaltungen werden ausschließlich von ausgebildeten Gewaltpräventionstrainern durchgeführt. Mehr zu GEGEMO und den Trainern finden Sie hier.

Präventionstag in meiner Klasse

Präventionstag organisieren

Die Vorbereitung und Organisation des Präventionstages übernehmen größtenteils wir. Der Ablaufplan zeigt die Schnittstellen der Zusammenarbeit auf:

1.

Präventionstag buchen & Termin vereinbaren

Für die Buchung können Sie uns einfach eine kurze Email schicken. Bei Bedarf können wir Ihnen auch ein schriftliches Angebot zuschicken. Die Rechnung wird erst nach der Veranstaltung fällig.

2.

Technik-Check

Für die Durchführung des Präventionstages benötigen wir die Möglichkeit, Videos abzuspielen. Bei fehlender Technik bringen wir unseren Beamer mit. Der Präventionstag kann einfach im Klassenraum durchgeführt werden.

3.

Informationen zur aktuellen Klassensituation

Damit wir uns optimal vorbereiten können, benötigen folgende Informationen zu den Klassen per Email an kontakt@gegemo.org:

1. Gab oder gibt es einen Mobbingfall in der Klasse?

2. Gibt es Besonderheiten oder Dinge, die wir über einzelne Schüler wissen sollten?

4.

Durchführung Präventionstag

Die Durchführung des Präventionstages übernimmt ein GEGEMO-Trainer. An der Veranstaltung können Sie sehr gerne als Zuschauer:in teilnehmen.

Der GEGEMO-Trainer wird rechtzeitig vor der ersten Unterrichtsstunde in der Schule sein, um den Raum und die Technik vorzubereiten. Bitte teilen Sie uns rechtzeitig mit, wann die erste Stunde an Ihrer Schule beginnt.

5.

Nachbesprechung (wenn gewünscht)

Im Anschluss bieten wir eine Nachbesprechung und für die Klassenlehrkräfte an. Diese Besprechung kann online oder vor Ort im Anschluss an die Veranstaltung stattfinden.

6.

Zeitungsartikel & Elterninformationen (wenn gewünscht)

Gerne können wir gemeinsam mit Ihnen einen Zeitungsartikel verfassen, um über die Veranstaltung zu berichten.

Auch haben wir einen Informationsflyer für Eltern, welcher bei Bedarf an die Eltern versendet werden kann (digital). In diesem Flyer werden Eltern über das Thema Mobbing aufgeklärt und erhalten Antworten auf häufige Fragen rund zu dem Thema.

 

Unsere Tätigkeit in Zahlen:

erreichte Schüler*innen

geschulte Lehrkräfte

erreichte Schulen

Jahre Tätigkeit

Lernen Sie uns kennen!

Adresse: Munstermannskamp 1, 21335 Lüneburg

Telefon: 0173/1419011

Email: kontakt@gegemo.org

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